27. Heiligabend, nachts (8)
Einer hat sich in Assiut von seinem Fünf-Pence-Geschenk betrunken und sich mit Hilfe von booza (daher unser Wort boozing!) zum Narren gemacht. Das war unser einziges Mißgeschick, denn die Araber sind maßvoll, oh! Geradezu sprichwörtlich! Arme Seelen! Gaumenfreuden sind nicht ihr Stolperstein. Der Pascha ißt nur einmal am Tag, und unsere Araber sind glücklich mit Schwarzbrot, das vor einem Monat gebacken wurde und hart wie Brikett ist, und einem bißchen dünner Suppe. Wir spendierten ihnen am Sonntag Fisch, aber kein Schaf – so weit sind wir noch nicht. Unsere Lebensweise ist bescheiden, unser Vorratslager und unsere Speisekammer stehen vor uns in Gestalt zweier Truhen an Deck, die unseren Bereich von dem der Besatzung trennen, unsere Vorräte hängen an der Decke in Form eines Korbes voller Brot und zwei Drahtkörben mit Orangen und Fleisch, unsere Küche befindet sich gleich dahinter – noch eine Schachtel, ungefähr sechs mal vier Fuß, und dahinter unser Wasser goullel (???) (wo das Wasser gefiltert wird), so daß wir Küche, Spülbecken, Schlafzimmer und Speisekammer alles in einer Nußschale haben, oder jedenfalls in einer Walnuß. Ah! Ich wünschte, Du könntest so in England den Haushalt führen, meine liebste Mutter.
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