Posts

Es werden Posts vom Dezember, 2023 angezeigt.

29. Antikes Christentum (3)

In dieser endlosen Wüste aus Korruption, Elend und Sensualismus scheinen die Christen ihr Dasein im Osten nicht dafür zu nutzen, den Teig zu säuern, und auch nicht dafür, irgend etwas Gutes auf Erden zu bewirken, sondern nur dazu, die Sitten des Landes auszunutzen, um ihren eigenen Lastern zu frönen, und ihren Aufenthalt unter Moslems dazu zu nutzen, so zu leben wie Moslems (seit wir hier sind, waren wir nicht überrascht von der muslimischen Verachtung für Christen, sondern haben uns ihr von Herzen angeschlossen).

29. Antikes Christentum (2)

Ich wünschte, Ihr hättet den schönen gelben Strauß Baumwollblüten gesehen, die ich gepflückt habe – unsere ersten Baumwollpflanzen –, als wir an der Insel Tabenna vorbeikamen, wo einst St. Pachomios lehrte, zwölfmal am Tag zu beten, zu arbeiten und den Körper zu verleugnen. Heute betet und arbeitet niemand mehr, und wer den Körper verleugnet, tut es deshalb, weil er ihm nichts geben kann. Damals hatte er allein auf Tabenna 1300 Anhänger und 6000 in Thebaïs, außerdem Klöster in Arsinoe (bei Sues) und in Nitria . Damals, im vierten Jahrhundert, war ganz Ägypten christlich, oder jedenfalls fast ganz Ägypten, jetzt ist es nicht einmal mehr muslimisch, und es müssen sehr eifrige Christen gewesen sein, nach der enormen Menge an religiösen Vorschriften für die Bevölkerung zu urteilen. Der erste Grundsatz dieser Vorschriften lautete, zu arbeiten, und was meine lieben Protestanten aus dem Westen auch sagen mögen, ein Anachoret erscheint mir jetzt als Engel, verglichen mit dem, was wir täglic...

29. Antikes Christentum (1)

In der Nähe von Qena, 28. Dezember 1849 Meine lieben Leute, ich wünschte, Ihr hättet den Sonnenuntergang gestern abend sehen können, wie die Wildnis blühte wie eine Rose in den letzten glühend roten Leuchten der sterbenden Sonne.

28. Unser Lotse (2)

Sie können nicht lavieren, und wenn der Wind nicht sehr günstig ist, ziehen sie das Rudern dem Segeln vor, aber ihre Fähigkeit im Lotsen ist beeindruckend, wenn man bedenkt, daß sich das Flußbett ständig verändert. Unser Nubier steht am Achterdeck, eingehüllt in ein faltenreiches majestätisches Gewand, ohne je zu ermüden oder Pause zu machen – wenn der Wind günstig ist, steuert er mit seinem enormen Ruder, ohne zu stranden, was angesichts der Tatsache, daß Kairo fast 1000 Meilen vom zweiten Wasserfall entfernt lag – und bei diesem Flußbett –, ein Wunder ist. Er scheint in seiner erhabenen Einsamkeit dort oben schon lange alle menschliche Sprache vergessen zu haben, aber wenn er einmal sehr eifrig ist, ertönt auf dem Achterdeck ein heftiges Prusten. Ich dachte lange irrtümlich, es seien die Truthähne, die auch dort leben. Die Tauben sind nicht eingesperrt, versuchen aber nie zu fliehen. Wir haben jetzt vier Katzen, den Gott und drei andere, der Gott ist der einzige, der arbeitet – er ha...

28. Unser Lotse (1)

„Mustafa’s womans“ - das ist Paolos Sprache – hat in Assiut Proviant für uns gekauft und für mich ein Stück Stoff, das sich als schmales besticktes muslimisches Kopftuch entpuppte. Die Araber sind keine Seefahrer, sondern nur Lotsen, sie können nicht einmal ihre eigenen Schiffe takeln. Wenn es für sie gemacht wird, gehen sie ebenso ungeschickt mit ihrer eigenen Takelage um, wie ich es tun würde, auch wenn sie erstklassige Kletterer sind.

27. Heiligabend, nachts (8)

Einer hat sich in Assiut von seinem Fünf-Pence-Geschenk betrunken und sich mit Hilfe von booza (daher unser Wort boozing !) zum Narren gemacht. Das war unser einziges Mißgeschick, denn die Araber sind maßvoll, oh! Geradezu sprichwörtlich! Arme Seelen! Gaumenfreuden sind nicht ihr Stolperstein. Der Pascha ißt nur einmal am Tag, und unsere Araber sind glücklich mit Schwarzbrot, das vor einem Monat gebacken wurde und hart wie Brikett ist, und einem bißchen dünner Suppe. Wir spendierten ihnen am Sonntag Fisch, aber kein Schaf – so weit sind wir noch nicht. Unsere Lebensweise ist bescheiden, unser Vorratslager und unsere Speisekammer stehen vor uns in Gestalt zweier Truhen an Deck, die unseren Bereich von dem der Besatzung trennen, unsere Vorräte hängen an der Decke in Form eines Korbes voller Brot und zwei Drahtkörben mit Orangen und Fleisch, unsere Küche befindet sich gleich dahinter – noch eine Schachtel, ungefähr sechs mal vier Fuß, und dahinter unser Wasser goullel (???) (wo das Wass...

27. Heiligabend, nachts (7)

Wir hatten bisher keinerlei Ärger mit unserer Mannschaft, das verhaßte Wort „Bakschisch“ ist ihnen nie über die Lippen gekommen. Ob es daran liegt, daß wir den Paolo bei uns haben, weiß ich nicht, aber sie sind so nett, daß wir nur bedauern, daß wir mit unserem Arabisch nicht weiterkommen, sie sind gleichgültig, das ist alles. Paolo fragt: „Wie weit ist es nach Girga?“ - „Das weiß Gott allein.“ - „Aber wann sind wir da?“ - „Wenn es Gott gefällt.“ - „Aber ich frage, weil der Kapitän es in sein Logbuch eintragen will!“ - „Das weiß Gott.“

27. Heiligabend, nachts (6)

Der ferne Gesang der arabischen Bootsmänner, der mit einem wilden Schrei ausklingt, klingt ganz übernatürlich, und wenn einer aus der Crew an Deck aufsteht – wo sie entweder regungslos in kleinen Gruppen sitzen oder zugedeckt liegen, bis über den Kopf, so daß man auf sie tritt, weil man sie versehentlich für Decken hält –, sieht er, wenn er in seiner braun-weiß-gestreiften afrikanischen Decke, scattering fire upon the waves from his hand (???) , aus wie alles, aber nicht wie ein Mann. Wir brachten es nicht fertig, hineinzugehen – es war unsere einzige Nacht mit tropischem Mondlicht. Wir haben den Unterschied des Klimas in den letzten Tagen deutlicher gespürt als auf dem ganzen Weg nach Süden, den wir von Kairo aus zurückgelegt hatten. Die Tage und Nächte sind nun wirklich afrikanisch – vom Tagesanbruch bis zehn oder elf Uhr ist es kalt.

27. Heiligabend, nachts (5)

Es schien immer weiter zu gehen, zu unbekannten Ufern. Wir haben schon lange die zivilisierten Gegenden verlassen und befinden uns in den Ländern der Wilden. Nun wirkt es, als würden wir in die Länder der Dschinn vordringen, die, wie wir alle wissen, in 200 Tagen die Welt umrunden können – und sie waren schon da, die kleinen Dschinn, jeder ritt auf seiner Welle, seiner smaragdgrünen Welle, in seinem kleinen silbernen Streitwagen. Das östliche Mondlicht wirkt so übernatürlich, weil man in Europa daran gewöhnt ist, den Mond im Sommer tief stehen zu sehen und einen immensen Schatten zu werfen (und dem Kalender zum Trotz hat man immer das Gefühl, es wäre Sommer). Wenn man den Mond über sich sieht und das große Segel kein bißchen Schatten auf das Wasser wirft, kommt man zu der Überzeugung, daß man auf einem Geisterschiff in das Land der Dschinn entführt wird.

27. Heiligabend, nachts (4)

Wir glitten durch eine übernatürliche Stille, denn der Wind war wie immer so gut wie tot, und wir wurden durch die Kajüte hinter uns von ihm abgeschirmt. Und auf jeder kleinen Welle ritt ein kleiner silberner Dschinn . Es war eine richtige Flotte von Dschinn, die plötzlich im Mondlicht zum Vorschein kamen. Die Nacht nähert sich hier auf so leisen Sohlen, ein zuckender Schatten auf dem Wasser war alles, was wir von ihr sahen, während sie in Europa mit so schweren Schritten kommt. Das Feuer wurde angezündet, und sein Licht fiel auf die Segel, aber der Mond schien heller und behauptete sich unangefochten. Es war wie Raffaels Befreiung im Petersdom – die Fackel und das Mondlicht waren da, aber wo war der Engel mit seinem übernatürlichen Licht, gekommen, um uns von den Fesseln irdischer Irrtümer zu erlösen? Ich zweifle nicht, dass Er da war. Ich habe seine Gegenwart nie so ersehnt, aber sein Licht ist nicht mehr so sichtbar wie in den Tagen des Petrus. Der Fluß wurde immer breiter, und wir...

27. Heiligabend, nachts (3)

Man sieht hier nie fröhliche Geschöpfe wie in anderen Ländern; das Kamel ist so ernst, daß man es, wenn es vor dem Hintergrund des Himmels steht, für ein Kamel aus Stein halten könnte. Nichts ist hübsch. Ich habe nichts Hübsches gesehen, seit wir Kairo verlassen haben – doch, einmal, zwei kleine Kinder, die herumgehüpft sind, ansonsten sind die jungen Leute ebenso ernst wie ihre Väter. Ich glaube, die Welt kann keinen größeren Kontrast bieten als England, das geschäftige England, und Ägypten, das ernste, melancholische, prächtige Ägypten. Zuletzt war die Sonne tot, Girga und seine Minarette versanken im Dunkeln und der Mond ging auf – und was für ein Mond! Σ und ich saßen bis tief in die Nacht an Deck und „sonnten“ uns in seinen warmen Strahlen – stellt Euch das vor, meine Lieben – am Heiligabend! Kein Hauch Feuchtigkeit, kein bißchen Kühle in der Luft, obwohl der Wind kräftig wehte.

27. Heiligabend, nachts (2)

Kurz vor Girga, als die Sonne gerade unterging, kamen wir zu einem anderen dieser riesigen Rechtecke, die den Fluß einschließen. Die Sonne kam wieder und wieder zum Vorschein, um ein letztes Lebewohl und noch ein paar Worte zu sagen, nicht wie ein Kind beim Spielen, sondern wie ein sterbender Sokrates, der sich zur Ruhe begibt und den Kopf wieder aus seinem Umhang hervorstreckt, um seinen Anhängern noch ein tröstendes Wort zu sagen. Alles in Ägypten ist so unbeschreiblich düster, niemand lacht oder spielt jemals hier, der Mond sieht aus wie eine melancholische Sonne und die Sonne ist wie ein Jupiter Capitolinus, nicht wie ein Apollo.

27. Heiligabend, nachts (1)

Heute sind viele Boote an uns vorbei gefahren – mit Pilgern, die aus Mekka zurückkamen. Heilige Frauen hockten in den Booten wie alte Hexen. Es waren auch Boote mit Sklaven aus Äthiopien dabei, wo man einen für ein Taschentuch oder einen Spiegel kaufen kann. Auf dem ersten Boot kostet ein Sklave dreihundert Piaster (2 Pfund), auf dem zweiten kostet eine Frau sechs Dollar (ungefähr 1 Pfund) und ein Mann acht – weniger als ein Pferd. Der Wind war so günstig, daß wir nicht in Girga, der zweiten großen Stadt in Oberägypten, halt machten, sondern weiter fuhren und in einer Stunde eine Strecke zurücklegten, die Männer mit Rudern an einem Tag schaffen.

26. Heiligabend, tagsüber, auf dem Weg nach Girga

Ihr fahrt gerade zur Kirche, meine Lieben, in der geschlossenen Kutsche, und wir feiern unseren Gottesdienst an Deck und das Thermometer (Euer Thermometer) zeigt 105 und 75 in der Kabine. Heute morgen jedoch war es so kalt, daß alle Fenster beschlagen waren, der Tau war in der Dämmerung schwer wie Regen.

25. Viereckige Formen (6)

Die Hügel sind manchmal Pyramiden, aber meistens viereckig. Kein grünes Blatt einer Pflanze, keine Klippe von oben bis unten, sie sind vollständig von Sand bedeckt. Ihr könnt Euch die seltsame Wirkung dieser Natur nicht vorstellen, die uns unnatürlich vorkommt. Was Zeichnen betrifft, so erklärt Σ, es sei unmöglich. Und als am Abend eine gespenstische Barke mit schimmernden weißen Segeln wie ein Geisterschiff auf dieser geschmolzenen See erschien, kam man sich vor wie in einer anderen Welt. Heute morgen bin ich in einem Dorf an Land gegangen – es war der jämmerlichste Flecken Erde, den wir je gesehen haben. Die Leute dort hausen nicht in Hütten, sondern in halben Hütten – es ist nur ein Halbkreis aus Lehm mit einem Dach aus Zuckerrohr, und darin hockt halbnackt die ganze Familie im Schlamm und ißt mit den Händen, gemeinsam mit einem Schaf, einem Hund und einer Henne, zwei oder drei Töpfen, ihr Regal ist eine Höhle in der Lehmwand. Die Klippen verschwinden jetzt fast unter dem Sand, der...

25. Viereckige Formen (5)

Das A steht für Antinoupolis . Ich versichere Euch, daß dies kein bißchen übertrieben ist. Als wir letzte Nacht in Achmim , dem antiken Chemin oder Panopolis ankamen, war der ganze Fluß von rechteckigen Klippen umschlossen und wurde so zu einem rechteckigen See, so daß es aussah wie der Winkel der Welt. Die Teilung des Flusses in Seen erinnert einen ständig an das Tal von Sindbad dem Seefahrer oder Rasselas – es ist kein Tal, wie wir es kennen, sondern abgeschlossen, und an beiden Enden vom Rest der Welt abgeschottet.

25. Viereckige Formen (4)

Bild
Die Berge bilden entweder rechte Winkel oder Dreiecke und so sieht der Grundriß des Tals aus:

25. Viereckige Formen (3)

Aber ich muß auf Weihnachten zurückkommen. Wir frühstückten draußen und machten am Heiligabend einen gemächlichen Spaziergang unter der heißen Sonne – und bei was für einem Sonnenuntergang! –, der Nil hatte die Farbe von kupfernen Pyriten oder Katzensilber, wenn die Sonne die Farben eines Prismas auf sie wirft – nicht die Farben eines Regenbogens, die sind zu matt, sondern eines Metalls, das plötzlich erkaltet ist, Erz, das aus dem Kamin geflossen ist. Dann bot sich uns der seltsamste Anblick seit Assiut. Die Ausdrücke „das Ende der Welt“ und „aus den äußersten Winkeln der Welt“ erscheinen hier ganz natürlich.

25. Viereckige Formen (2)

Erst wenn man ein Meer im Morgenland gesehen hat, begreift man die homerische Idee von Thetis und den Nymphen, die in den Höhlen leben. In unseren öden grünen und blauen Wellen scheint es keinen Anreiz zum Leben zu geben, aber angesichts der durchsichtigen grünen Buchten des Orients kann man sich kaum vorstellen, daß dort NICHTS Gesegnetes haust.

25. Viereckige Formen (1)

Heiligabend 1849. An Bord der Parthenope, auf halber Strecke zwischen Assiut und Girga . Ich muß Euch allen an diesem heiligen Tag schreiben, meine Lieben. Ich denke an Euch und Eure Stechpalmenzweige, und Ihr an uns mit unseren Palmenwedeln – an Euren Christklotz im Wohnzimmerkamin und die heiße Sonne über unseren Köpfen. Grüßt M. S. von mir und sagt ihr, daß ich an einem Abend bei Sonnenuntergang allein an der Küste in Alexandria spazieren gegangen bin, genau an der Stelle, von der ich glauben möchte, daß dort Justin der Märtyrer seinen alten Mann getroffen hat, und als ich an die Begegnung der beiden dachte, dachte ich auch an unsere, die unter fast ebenso heiligen Vorzeichen verlief. Ich wünschte, sie hätte den Sonnenuntergang gesehen, der diesen Ort verzauberte, der Sand sah aus wie Gold, das Wasser in den Meeresbuchten schimmerte grün.

24. Lykonpolis (7)

Es war heute von zehn vor sieben bis zehn nach fünf hell, zehn Stunden und zwanzig Minuten von Sonnenaufgang bis -untergang. Um die Mittagszeit war es heiß, die Nächte kalt wie immer. In einem Garten in Assiut war die Laube mit wildem Wein überwuchert, es blühten Wunderbäume, aber keine weiteren Blumen. Eine vornehme Katze ist aus eigenem Antrieb an Bord gekommen und hat zwei Ratten getötet. Ich glaube, sie ist eine Göttin! Aber nun auf Wiedersehen, meine Lieben. Und jetzt, da der Nil sich damit amüsiert hat, uns Engländer an unser eigenes Klima zu erinnern, hoffe ich, daß er uns schönes Wetter bescheren wird. Gott segne Euch – Gott wird Euch segnen. Meine Weihnachtsliebe an Euch alle.

24. Lykonpolis (6)

Der Weg nach Assiut führt durch eine waldige Landschaft, mit gelben, blühenden Mimosen, Tümpeln und weißen Ibissen. Und an jeder Straßenecke erlebt man die herrliche Gastfreundschaft der Mohammedaner, den abgedeckten Wasserbottich, lang und schmal, mit drei kleinen sternförmigen Öffnungen, und drei kleine Wasserspender, die immer gefüllt sind, damit sich der ankommende Reisende erfrischen kann, noch bevor er die Stadt betritt. Ich habe selbst dort Wasser getrunken und die Aufmerksamkeit gegenüber dem Fremden gesegnet. Morgen verlassen wir Assiut und setzen die Segel in Richtung Theben, befürchten aber, daß wir dort nicht wie eigentlich geplant Weihnachten verbringen werden. Unser Brot ist gebacken, und wir sind auf dem Weg.

24. Lykonpolis (5)

Wir ritten über den modernen Friedhof nach Hause, einer Stadt außerhalb der Mauern, reihenweise quadratische, verputzte Nischen mit Spitzbögen, in denen die Bewohner der Stadt, die viel weniger schön ist, leben – schöne Palmen, Akazien, Johannisbrotbäume wuchsen hier –, während die lebende Stadt ärmlich und schmutzig ist, mit ihren Häusern ohne Fenster, mit sonnenverbrannten Ziegeln, sieht sie heruntergekommen und hoffnungslos aus. Wie kann es auch anders sein, wenn die Regierung den Preis für Produkte festsetzt, sie kauft, Arbeit mit Bastonade erzwingt, statt auf den natürlichen Antrieb – Interesse – zu vertrauen, und den armen Fellachen kaum genug zum Leben läßt. Die Frauen, so schmutzig, daß es jeder Beschreibung spottet, benutzten einen ihrer Schleier als Korb. Und trotzdem sind sie ein vornehm aussehender Menschenschlag. Ich habe noch nie so viele große Männer gesehen, vornehme Erscheinungen, majestätische Haltung, wie in diesem erbärmlichen Assiut und dem jämmerlichen Basar, in ...